Spielemythen - Lügengeschichten in der Spielewelt
Manche haben vielleicht schon von ihnen gehört: Immer öfters werden Mythen und Legenden in verschiedenen Games erfunden – doch nur ein Bruchteil erweist sich als wahr, der Rest ist frei erfunden. Ich möchte euch heute ein paar dieser Spielemythen näher bringen.
1. Polybius
Hierbei handelt es sich um ein Arcade-Spielautomat names Polybius. Es heißt, dass aufgrund des wilden Farbspiels und der stark flackernden Lichteffekte viele Teenager schnell süchtig wurden. Angeblich hatten nach einer Runde Polybius einige Schlafstörungen, Albträume oder Suizidgedanken.
Hier ein Video dazu: [Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]
Ob dies aber eine wahre Geschichte ist, lässt sich nicht wiederlegen. Eine ähnliche Geschichte wäre da..:
2. Ben Drowned
Wohl eine der bekanntesten und gruseligsten Spielemythen überhaupt. Es handelt sich um das Spiel Zelda – Majoras Mask. Ich fange am besten einmal von ganz vorne an:
Es heißt, dass ein Junge namens Jadusable von einem Freund einen alten Nintendo 64 geschenkt bekommt. Er beschließt auf einem Flohmarkt sich ein günstiges Spiel zu kaufen. Er begegnet auf dem Markt einem alten Mann, der ihm Majoras Mask schenkt.
Als Jadusable das Spiel startet, stellt er fest, dass bereits ein Spielstand besteht. Dieser Spielstand trägt den Namen „Ben“.
Aus Respekt vor seinem Vorgänger löscht er diesen Spielstand nicht, sondern erstellt einen neuen. Doch schon kurz nach Start des Spiels muss er feststellen, dass ihn die Charaktere im Spiel weiterhin „Ben“ nennen. Desweiteren treten starke Graphikfehler auf. Also beschließt Jadusable, den alten Spielstand zu löschen. Allerdings zeigt auch dies keine Wirkung. Jadusable bekommt das Gefühl, als würde das Spiel versuchen mit ihm zu kommunizieren. Er denkt, es sei verflucht.
Doch er spielt weiter. Die Merkwürdigkeiten häufen sich. Er trifft im Spiel dauernd auf den Maskenhändler, das Horrorkind und auch auf die Verkörperung von Ben in Form einer Statue.
Normalerweise beschwört man die Statue nur, wenn man mit ihrem Gewicht einen Schalter auslösen will. Doch die Statue verfolgt ihn überall hin, bis in seine realen Träume. Außerdem verschwinden im Spiel die computergesteuerten Charaktere und die Hintergrundmusik läuft rückwärts.
Um nicht als verrückt abgestempelt zu werden, beschließt Jadusable seine Erlebnisse aufzunehmen und auf Youtube hochzuladen (Links folgen weiter unten).
Jadusable beschließt nach ein paar Tagen den Mann vom Flohmarkt erneut aufzusuchen. Doch dessen Haus steht mittlerweile leer, und nirgendwo ist eine Spur des alten Mannes zu finden.
Kurz darauf trifft er auf den Nachbarn, der ihm erzählt, dass der alte Mann umgezogen sei und nie verheiratet gewesen sei. Jadusable nutzt die Gelegenheit um den Nachbarn zu fragen, ob er weiß, wer Ben sei. Der Nachbar erzählt, dass vor ungefähr 8 Jahren ein Kind namens Ben einen schrecklichen Unfall hatte.
Als Jadusable wieder zu hause ist, startet er erneut das Spiel. Er wird als Zora an einen Stand gebracht und findet dort wieder einmal die Statue im Wasser. Zora ertrinkt, obwohl das laut der Original-Spielmechanik nicht möhlich sein sollte. Zora kann nämlich unter Wasser atmen.
Danach ensteht ein neuer Spielstand namens "Drowned". Ben Drowned. Jadusable vermutet dadurch, dass der Junge namens Ben vor acht Jahren wohl ertrunken sein muss.
Als er den Spielstand „Drowned“ startet, erscheinen Textfelder: „You shouldn’t habe done that“ (du hättest das nicht tun sollen), und „Ben is getting lonely..“ (Ben wird einsam..). Jadusable bekommt nochmal eine letzte Chance, um das Rätsel zu lösen und die Spielstände werden zurück auf den Anfang gestellt.
Ein paar Tage später entdeckt Jadusable auf seinem Pc eine mysteriöse Textdatei. Es handelt sich um Cleverbot. Doch nicht die Internetapplikation schreibt ihm, sondern Ben. Er kontrolliert anscheinend Jadusable’s Computer.
Jadusable braucht eine Auszeit. Nach einigen Tagen startet er das Spiel erneut und bemerkt, dass ihm die Elegie des leeren Herzens fehlt, mit der man eigentlich „Ben“ beschwört. Er holt sich vom König von Ikana die Melodie. Nachdem er diese spielt wird der Bildschirm schwarz und er erhält die Nachricht „It’ll be our little secret, okay?“ (das bleib unser kleines Geheimnis, okay?).
Kurz darauf steht Link plötzlich neben Ben und dem Maskenhändler. Der Bildschirm wird erneut schwarz und Jadusable bekommt die letzte Nachricht von Ben „Please.. help me..“ (bitte hilf mir..).
Nun landet Jadusable im Titelbildschirm und entdeckt, dass der Spielstand „Ben“ durch „Matt“ ersetzt wurde.
Die Geschichte soll noch weiter gehen, allerdings möchte ich nun nicht weiter davon berichten.
Hier könnt ihr euch das ganze noch einmal ansehen/anhören:
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3. Tails Doll
..aus dem Spiel Sonic R..
Tails Doll ist ein Charakter, der dem Freund von Sonic namens Tails ähnlich sieht. Was man an dem Namen schon erkennen kann: Tails Doll sieht aus wie eine Puppe.
Die Legende besagt, dass wenn man ab 23:00 ins Bad oder in den Keller geht, das Lied "Can you feel the Sunshine?" rückwärts abspielt, 10-15 Minuten wartet, und dann in den Spiegel guckt, ein rotes Licht zu sehen sei. Das sollen angeblich die Augen der Tails Doll sein, die einen nun umbringen will.
Wieder ein Video dazu: [Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]
Die Ganze Geschichte ist jedoch Fake. Das kann man dieser Videoreihe entnehmen: [Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]
4. Lavandia Syndrom
bzw. "Song of Shion Town"
Dieser Mythos ist mindestens genauso bekannt wie Ben Drowned – wahrscheinlich noch bekannter.
Dieses Mal handelt es sich um Pokemon Rot und Grün.
Kurz nach dessen Release der ersten Edition in Japan (27.02.1996) kam es angeblich zu einer hohen Anzhahl von Todesfällen von Kindern zwischen 10 bis 15 Jahren.
Viele Kinder berichteten, dass sie sich merkwürdig und krank gefühlt haben, nach dem sie in diesem neuen Pokemonspiel Lavender/Shion Town erreicht hatten. Beim Betreten dieser Town spielt nämlich eine gewisse Musik, die dafür verwantworlich gewesen sein soll.
Angeblich ist es möglich, dass Sinneseindrücke das Wohlbefinden von Menschen beeinflussen, d.h. auch Musik und Töne können Menschen psychisch und auch physisch belasten.
Nun, zurück zum Mythos.
Es heißt, dass Kinder, die lange Zeit der Musik von Lavender Town ausgesetzt waren, sich krank gefühlt haben. Angeblich hatte dies auch einige in den Selbstmord getrieben.
Die Frequenz des Songs kann von erwachsenen Ohren nicht wahrgenommen werden, sondern nur von Kindern die zwischen 7 bis 15 Jahre alt sind.
Danach wurden einige Töne abgeändert, um die krankmachende Frequenz zu entfernen.
Und nun biete ich auch selber einmal in die Originalmusik reinzuhören:
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Zugegeben, die Musik ist wirklich etwas unangenehm. Aber mehr auch nicht.
Doch die Geschichte geht weiter. Es heißt, dass die Musik mit einem Bild eines Pokemons begleitet wird, siehe: [Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]
Und nun die Auflösung zum Lavandia-Syndrom: Alles völliger Unfug. Es gibt weder Beweise von Todesfällen, noch war es zu dieser Zeit technisch möglich, Bilder in Musik einzubauen. Alles nur ein Fake.
Ich hoffe, euch hat der Artikel gefallen. Auf Youtube findet ihr zu den jeweiligen Mythen natürlich noch viel mehr Videos, ich habe jetzt einfach mal ein paar herrausgepickt.
Lg Schwarz